Sparen im Alltag
15 effektive Tipps zur Reduzierung der Haushaltskosten
Egal ob Heizung, Wasser oder Strom – die allgemeinen Kosten des Haushalts belasten das Budget ungemein. Wer einen kritischen Blick auf den persönlichen Umgang mit Ressourcen wirft, stellt allerdings fest, dass es viele Möglichkeiten für Einsparungen gibt. Wir haben 15 effektive Tipps zusammengestellt, die es Ihnen erlauben die Haushaltskasse zu entlasten.
Wasserverbrauch senken
Die teilweise hohen Beträge für Wasser auf der Verbrauchsabrechnung kommen nicht zwangsläufig aufgrund steigender Preise zustande. Vielmehr ist ein verschwenderischer Umgang schuld. Nachfolgend fünf Tipps zur Senkung des Verbrauchs:
1. Sparduschköpfe: Sie verringern die Wassermenge, die beim Duschen bereitgestellt wird. Durch innovative Systeme muss dabei nicht auf Komfort und einen angenehmen Wasserstrahl verzichtet werden. Das Sparpotenzial ist dagegen markant.
2. Durchflussbegrenzer: Diese kleinen Spar-Helfer lassen sich an jedem Wasserhahn in der Wohnung montieren. Auch hiermit wird die zur Verfügung gestellte Wassermenge reduziert. Was sich bei der täglichen Nutzung kaum bemerkbar macht, auf der Wasserrechnung aber für deutliche Ersparnisse sorgt.
3. Verhalten: In erster Linie müssen Sie zum Wassersparen Ihr individuelles Verhalten unter die Lupe nehmen. Schließen Sie den Wasserhahn immer, wenn Sie gerade nicht mit dem Wasser in Kontakt kommen? Oder kommt es vor, dass Wasser auch mal unbenutzt in den Abfluss läuft? Achten Sie vermehrt auf einen sparsamen Umgang.
4. Blumen gießen: Beim Duschen, Baden oder anderen wasserrelevanten Tätigkeiten zur Körperpflege läuft in einigen Haushalten viel kaltes Wasser ungenutzt ab, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Dieses Wasser könnte beispielsweise zum Blumengießen verwendet werden. Fangen Sie es auf!
5. Geräteverbrauch: Bei Waschmaschinen, Spülmaschinen und Co. kommt ein erheblicher Wasserverbrauch zustande. Wählen Sie Eco-Programme, die neben Strom auch den Wasserbedarf auf ein Minimum reduzieren.
Stromverbrauch reduzieren
Nicht weniger elementar bezüglich der Haushaltskosten ist der Stromverbrauch. Auch hier ergeben sich einige Lösungen, um weniger Energie zu benötigen. Sollte die Anschaffung eines Neugerätes anstehen, ist es empfehlenswert das sogenannte Energielabel aufmerksam zu betrachten. Es ist seit einigen Jahren für energierelevante Haushaltsgeräte vorgeschrieben. Händler sind verpflichtet ihre Produkte damit zu kennzeichnen, um den Verbraucher über Energieverbrauch, Effizienz und viele weitere für den Kauf sparsamer Geräte ausschlaggebende Daten zu informieren. Diese Kennzeichnungspflicht gilt sowohl für den stationären Einzelhandel als auch für Onlineshops. Beim Neukauf von Elektrogeräten sollten Sie wenn möglich zu Modellen mit der höchstmöglichen Energieeffizienzklasse greifen wie A+++. Wobei diese Klasse noch nicht für alle Gerätetypen erhältlich ist. Beim Waschtrockner liegt die derzeit höchste Energieeffizienzklasse beispielsweise bei A.
Beim Vergleichen werden Sie feststellen, dass besonders effiziente Gerätschaften vergleichsweise teuer sein können, als Produkte mit schlechterer Energiebilanz. Dank der langfristigen Einsparmöglichkeiten lohnt sich die Investition dennoch. Um das Einsparpotenzial bei der Anschaffung voll auszuschöpfen, können Sie online bei Schnäppchen-Portalen wie dealbunny.de nach passenden Angeboten Ausschau halten. Derartige Plattformen veröffentlichen täglich aktuelle Angebote, die aus Unmengen an Internetseiten von Versandhändlern ermittelt werden. Das erspart Ihnen die mühsame Recherche nach dem besten Preis.
Fünf effiziente Stromspartipps:
1. Wasserkocher: Wenn Sie beim Aufkochen von Nudelwasser den Wasserkocher einsetzen statt, das Wasser auf dem Herd zu erhitzen, sparen Sie bis zu 50 Prozent Energie. Einfach die benötigte Wassermenge in den Wasserkocher geben und anschalten. Kurz bevor das Wasser den Siedepunkt erreicht, schalten Sie die Herdplatte ein, auf der ein passender Topf mit wenig Wasser steht. Anschließend das kochende Wasser hineinfüllen und die Nudeln (oder andere Lebensmittel) wie gewohnt kochen. Auch die Zeitersparnis ist vorteilhaft.
2. Master-Slave-Steckdosenleisten: Mit sogenannten Master-Slave-Steckdosenleisten vermeiden Sie den Standby-Modus, der einiges an Energie kostet. Sobald das Master-Gerät ausgeschaltet wird, werden alle damit verbundenen Slave-Geräte vollständig vom Netz getrennt. Ideal im Büro und Wohnzimmer.
3. Stecker ziehen: Bei sämtlichen Elektro- und Ladegeräten, die nicht durchgehend benötigt werden, den Stecker ziehen!
4. Clever kühlen: Kühlschränke müssen nicht kälter als 7°C kühlen. Diese Temperatur reicht aus, um Lebensmittel frisch zu halten. Sie haben einen Tiefkühlschrank? Dann sollten Sie beim Kühlschrank auf ein zusätzliches Gefrierfach verzichten, da es einen zusätzlichen Stromverbrauch von einem Drittel verursacht.
5. Backofen: Nutzen Sie die Restwärme beim Backofen! Bei zahlreichen Geräten kann die Temperatur bei einigen Zubereitungen schon zehn Minuten vor Garzeit-Ende abgeschaltet werden. Dies gilt insbesondere beim Braten von großen Fleischstücken oder Kuchen. Auf das Vorheizen können Sie ebenfalls verzichten. Allerdings gibt es Ausnahmen wie das Backen von Weihnachtsplätzchen.
Weitere Stromspartipps hat die internationale Natur- und Umweltschutzorganisation WWF unter wwf.de arrangiert.
Heizkosten minimieren
1. Thermostate: Thermostate erleichtern die Temperaturregulation und gewährleisten, dass Heizkörper die Beheizung einstellen, sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist.
2. Fenster abdichten: Insbesondere in älteren Bestandsgebäuden sind viele Fenster undicht. Kalte Luft dringt von außen ein. Das Resultat sind zunehmende Heizkosten. Mit hochwertigen Abdichtungen werden die unerwünschten Wärmebrücken behoben, um den Energieverlust einzudämmen.
3. Türen: Haus- und Eingangstüren lassen ebenfalls Kälte hindurch. Neben selbstklebenden Türschutz-Dichtungen können dekorative Zugluftstopper zum Einsatz kommen.
4. Richtig Lüften: Die Heizung aufdrehen während das Fenster gekippt ist? Ein Fauxpas, der echten Sparfüchsen nicht passieren darf. Schließlich wird dabei das Geld regelrecht zum Fenster hinausgefeuert. Richtig Lüften besteht darin, zwei bis drei Mal täglich Fenster beziehungsweise Türen vollständig zu öffnen, während die Heizkörper ausgeschaltet sind. Das spart Energie und garantiert ein gesundes Raumklima mit ausreichend Sauerstoff.
5. Nicht ausschalten: Viele machen den Fehler und schalten die Heizungen während ihrer Abwesenheit aus, weil sie annehmen, das wäre sparsam. Das Problem: Die Heizung benötigt anschließend extrem viel Energie um die Räume wieder auf Temperatur zu bringen. Effizienter wäre es die Heizung vor dem Verlassen der Wohnung herunterzudrehen, sodass eine gewisse Grundtemperatur konstant gehalten wird. Mit einem Thermostat ist das komfortabel einstellbar.
Der WDR hat Familien beim Thema „Heizkosten Sparen“ begleitet und zeigt in folgender Sendung die erstaunlichen Ergebnisse, die sich nach einem Jahr sparen auf der Heizkostenabrechnung zeigen:
Fazit:
Wer sich die gelisteten Tipps zu Herzen nimmt, kann seine Nebenkostenabrechnung senken. Generell ist es sinnvoll den Umgang mit sämtlichen Ressourcen zu überdenken und den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizungsenergie anzupassen. Eine derartige Umstellung des persönlichen Verhaltens hat den größten Effekt auf die Haushaltskasse und schont darüber hinaus die Umwelt.
Noch mehr Spartipps für Ihren Haushalt finden Sie hier.
Nachweis der Fotos (v.o.n.u.): jarmoluk, Josch13, ri unter www.pixabay.com
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